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Reformen in der Pflege im Schneckentempo

In der Diskussion um das Pflegestudiumsstärkungsgesetz hat die CDU-Abgeordnete für den Wahlkreis Lörrach-Müllheim, Diana Stöcker, die aktuellen Probleme der Ampelregierung angesprochen. Anstatt ein großes Bündel an nötigen Maßnahmen zur Beendigung des Pflegenotstands zu schnüren, hat die Ampelregierung, die nun schon seit mehr als zwei Jahren im Amt ist, mit dem Pflegestudiumsstärkungsgesetz erst die zweite Reform im Bereich der Pflege angestoßen. Immerhin, dieses Gesetz enthält zwar richtige Ansätze, greift jedoch wieder einmal zu kurz.

Es ist richtig, die Pflegestudierenden angemessen zu vergüten und die Anerkennung von ausländischen Fachqualifikationen voranzutreiben. "Es ist nicht nachzuvollziehen, wenn ausländische Pflegefachkräfte viele Monate warten müssen, bevor sie eine Antwort bekommen, ob sie anerkannt sind und viele Monate verstreichen bis die fehlende Qualifikation erworben wurde und sie als Pflegekraft arbeiten können", so Diana Stöcker.

Genauso verliere Deutschland dringend gebrauchte Fachkräfte, da diese schlichtweg ins Ausland gehen und dort bei der Arbeit "on the job" weiter qualifiziert und geschult werden. So könne es nicht weitergehen. Stöcker machte in ihrem Redebeitrag klar, dass "wir große Schritte auf dem Weg zu mehr Pflegefachkräften brauchen, wenn wir die Konsequenzen aus dem demographischen Wandel tatsächlich stoppen wollen".

 

Die Lörracherin schlug auch konkrete Maßnahmen vor, die gebündelt schnelle und effektive Hilfe leisten könnten. So muss neben einem sinnvollen Mit- und Nebeneinander von beruflich und hochschulisch qualifizierten Pflegefachpersonen auch die Attraktivität der gesamten Pflegebranche gesteigert werden. Dafür müssen junge Menschen einen erleichterten Zugang zur Pflege erhalten, der wiederum durch die Kürzung der Gelder für das Freiwillige Soziale Jahr durch die Ampelregierung nun wieder erschwert wird. Statt Bürokratie braucht die Pflegebranche mehr Vertrauen in die Fachkräfte, gestützt mit attraktiven Karrieremöglichkeiten. Stöcker: "Es bedarf weitreichender Ergänzungen, bei denen wir von der Union gerne beratend zur Seite stehen."

 

#Video der Rede