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Keine Spielräume für Wunschdenken bei Energiepolitik

Fabian Gramling

Der 34-jährige Bundestagsabgeordnete Fabian Gramling, der bei der Bundestagswahl im vergangenen Herbst das Direktmandat im Wahlkreis Neckar-Zaber gewonnen hat, hielt am gestrigen Donnerstag seine erste Rede im Plenum des Deutschen Bundestages. In seiner Funktion als Mitglied des Ausschusses für Klimaschutz und Energie setzte er sich in seiner Rede mit dem Gesetzentwurf der Regierungskoalition zur Einführung von Füllstandsvorgaben für Gasspeicheranlagen auseinander. Deutschland soll künftig eine nationale Gasreserve vorhalten. Das geplante Gesetz soll dabei sicherstellen, dass die Gasspeicher immer ausreichend gefüllt sind.

Gramling verdeutlichte in seiner Rede, dass ein Gasspeichergesetz allein nicht ausreicht, um die Energieversorgung in Deutschland winterfest zu machen. „Wir müssen unsere Energielieferungen schnellstmöglich diversifizieren und Putin-frei machen!“, forderte er in Richtung der Bundesregierung. Auch finanziell habe das Land keine Spielräume für grünes Wunschdenken. Die CDU/CSU-Fraktion hat konkrete Maßnahmen vorgelegt, wie der Staat die Unternehmen und die Bevölkerung bei steigenden Energiepreisen entlasten kann. „Die Ampel hat unsere Vorschläge auf dem Tisch. Jetzt erwarte ich ein schnelles Handeln und kein weiteres Zögern und Zaudern!“, mahnte der Abgeordnete.

Seine Premiere im Plenarsaal empfand Fabian Gramling als „ziemlich aufregend“. Eine Parlamentsrede ist für den ehemaligen Landtagsabgeordneten eigentlich nichts Neues. "Ich wusste, was ich sagen will und hatte auf dem Weg zum Rednerpult auch keine wackeligen Beine. Als ich dann aber doch am Rednerpult in diesem wirklich sehr geschichtsträchtigen Ort stand, blieb mir doch kurz die Luft weg", kommentiert Gramling lächelnd seinen Auftritt.

# Video der Rede von Fabian Gramling