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Freiheit und Sicherheit für Künstlerinnen und Künstler ­

Maximilian Mörseburg

Der Stuttgarter Abgeordnete Maximilian Mörseburg wurde in dieser Legislaturperiode zum Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Kultur- und Medienausschuss gewählt. Dort geht es nicht nur um die immensen Verluste, die die Kreativwirtschaft in den letzten Jahren hinnehmen musste (stellenweise bis zu 85 Prozent), sondern auch um die Digitalisierung in der Kultur, soziale Medien, das kulturelle Erbe oder die ausländische und europäische Kulturförderung – Themen, derer sich Mörseburg als Berichterstatter annimmt. „In der Kultur- und Medienpolitik zeigt sich der Unterschied zu den Regierungsfraktionen besonders stark. Wir als Unionsfraktion wollen der Kultur keinen Anstrich verpassen, wir wollen den Künstlern die Freiheit und Sicherheit geben, ihrem Handwerk nachzugehen.“ In den kommenden vier Jahren wird es auch darum gehen, den Menschen in der Kreativwirtschaft bessere Arbeitsbedingungen zu ermöglichen. „Da ich gleichzeitig ordentliches Mitglied im Ausschuss für Arbeit und Soziales bin, werde ich darauf ein besonderes Augenmerk legen“, betont der Abgeordnete.

Als Mitglied des Kultur- und Medienausschusses besuchte er die Eröffnung der Berlinale: „Am 10.2. durfte ich die Eröffnungsgala der 72. Berlinale hautnah miterleben. Es war großartig, mit der Weltpremiere von François Ozons Peter von Kant nach langem mal wieder eine Kulturveranstaltung besuchen zu können. Das ist derzeit alles andere als selbstverständlich, aber gerade deshalb ist diese Veranstaltung in Präsenz so ein wichtiges Signal und hoffentlich ein erster Weckkuss für die schwer gebeutelte Kulturbranche. Als stellvertretender Vorsitzender der AG Kultur und Medien der Unionsfraktion ist es meine Aufgabe, die Probleme, die Sorgen, aber auch das enorme Potential, das dieser Bereich des öffentlichen Lebens in sich trägt, zu verstehen und für die Rahmenbedingungen zu streiten, die uns zu einem kulturellen Vorzeigeland machen. Derzeit ächzt die Kulturwirtschaft allerdings unter den massiven Restriktionen der vergangenen zwei Jahre. Auch in Gesprächen mit Verbänden der Kultur wurde mir gesagt: „So wie es vor Corona war, wird es in den nächsten Jahren nicht mehr sein.“ Die Hilfsprogramme, wie NEUSTART KULTUR oder der Sonderfonds für Kultur, müssen zwingend fortgeführt werden. Im Bereich der Digitalisierung der Kultur müssen wir zum Vorreiter werden – auch in europäischer Kooperation. Vom Theater bis zur Gaming-Industrie: Wir haben viel, worauf wir stolz sein können. Ich freue mich, bald auch wieder in Stuttgart zu Vorführungen gehen zu können, um auch dort mit den kreativen Köpfen ins Gespräch zu kommen, die unsere Gesellschaft mit ihrer geistreichen Arbeit bereichern und voranbringen.“